Pflegeverantwortung

Eine familienbewusste Hochschule - das bedeutet nicht nur, gute Bedingungen für Eltern mit Kind zu schaffen. Es beinhaltet auch, die Vereinbarkeit von Leben und Arbeiten an der Hochschule für eine wachsende Zahl von Personen mit Pflegeverantwortung zu ermöglichen. Eine besondere Rolle nimmt hierbei die jeweilige Gruppe ein – so sind unterschiedliche Ansätze denkbar, wie die Hochschule Nordhausen ihrer Rolle als Lehr- und Lernort, als Arbeitgeber und als Dienstort für Beamtinnen und Beamte mit Pflegeverantwortung gerecht wird.

 

 

Studierende mit Pflegeverantwortung

Für Studierende mit Pflegeverantwortung sind die Rahmenbedingungen der Studien- und Prüfungsordnungen verbindlich. Bei einem intensiven Pflegebedarf von Angehörigen können Studierende an der Hochschule Nordhausen ein Urlaubssemester oder ein Teilzeitstudium beantragen. Langfristig können die Bemühungen der Hochschule Nordhausen, erhöhte Angebote im E-Learning-Bereich zu schaffen, eine flexible Alternative sein, um versäumte Veranstaltungen nachzuholen. Im Einzelfall sollte direkt mit den Dozenten eine einzelfallbezogene Lösung angestrebt und ein Antrag auf Nachteilsausgleich gestellt werden.

Beschäftigte mit Pflegeverantwortung

Für die Gruppe der Beschäftigten sind flexible Arbeitszeitstrukturen – sofern vereinbar mit den Dienstaufgaben – eine wichtige Säule für die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Dienstvereinbarung zu flexiblen Arbeitszeiten wird gegenwärtig und weiterhin in der bewährten Form angewandt. Sie schafft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule die notwendigen Freiräume, die sie für ihre tägliche Arbeit brauchen, um Beruf und Familie zu vereinbaren. Es bestehen individuelle Sondervereinbarungen, die bei familiären Belangen jederzeit genutzt werden können. Darüber hinaus bestehen in den einzelnen Bereichen der Hochschule Gleitzeitmodelle mit einer Kernarbeitszeit im Umfang von sechs Stunden und einer unbegrenzten Übertragungsmöglichkeit sowie eine familienbedingte Teilzeitarbeit (auch während der Erziehungsfreistellung). Es werden außerdem Ampelkonten geführt, um auf Schwankungen im Arbeitsaufkommen während der vorlesungsfreien Zeit und dem Vorlesungszeitraum flexibel zu reagieren. Grundsätzlich können die Beschäftigten ihre Arbeitszeit im Sinne einer Vertrauensarbeitszeit einteilen. Die Mobilität der Beschäftigten wird durch eine flexible Pausenregelung und einer weitgefassten Rahmenzeit nach der Dienstvereinbarung unterstützt.